Dienstag, 8. September 2015

Und täglich...

... grüßt das Murmeltier - so oder so ähnlich fühle ich mich momentan bei vielen Dingen. 

 

Was mich neben der Wohnsituation am meisten belastet ist der Kontakt zu einem engen Familienmitglied. Ich habe sonst keine Angehörigen zu denen ich noch Kontakt habe und versuche darum alles diesen Menschen nicht zu verlieren, da ich ihn auch sehr lieb habe. 

Nur leider ist es schon seit einer geraumen Zeit so, dass mir vieles in den Gesprächen gar nicht mehr gut tut. Es gibt viele Auseinandersetzungen und viel Streit und das alles erschöpft mich so sehr... 

 

Ich habe schon oft gedacht, dass mir der ganze Kontakt gar nicht mehr gut tut, aber ich möchte den Menschen doch nicht verlieren. Es gibt ja auch Gutes, aber in der letzten Zeit überwog leider das negative und es fällt mir sehr schwer manches was gesagt wurde überhaupt beiseite zu schieben, oder gar zu vergessen. Letzteres erscheint mir schier unmöglich. 

 

Ich habe schon viel Verständnis, ich weiß, dass im Streit, oder auch manchmal so im Geschehen Dinge gesagt werden, die man nicht richtig durchdacht, oder gar nicht so gemeint hat. Soetwas passiert, und ich kann mich auch nicht davon freisprechen.

 

Aber wann ist es genug? 

 

Ich merke momentan, dass mein ganzes Vertrauen in die Person sehr stark angeknackst ist und es fällt mir sehr schwer ihr überhaupt zu glauben, dass sie mich lieb hat. Ich frage mich wieviele Versuche sind in Ordnung, und wieviel darf in mir selber kaputt gehen, bis ich einen Schlussstrich ziehen muss?

 

Ich neige dazu mich schlechter behandeln zu lassen, als ich es verdiene, aber in diesem Kontakt fällt mir mehr und mehr auf, dass ich nicht mehr unfair und schlecht behandelt werden will - völlig egal was auch die Gründe dafür sind. Aber wenn dann ein Gespräch beendet ist, halte ich es nicht aus, ohne mich zu entschuldigen und den Versuch zu starten alles wieder einigermaßen gerade zu rücken. Leider ist das auch der Fall, wenn ich gar keinen offensichtlichen Fehler gemacht habe. 

 

Ich würde so gerne aus diesem Teufelskreis ausbrechen und lernen eine Funkstille auszuhalten, denn ich weiß, dass mir das gut tun und helfen würde. Leider habe ich keine Ahnung wie ich auch im Tun an diesen Punkt gelangen soll. Denn Theorie ist das eine, die Praxis ist aber etwas ganz anderes... 


Eure Überlebenskünstlerin


Mittwoch, 19. August 2015

Von Regentagen

Hallo Ihr Lieben! 

Es regnet, draußen wie drinnen... Ich weiß, es klingt komisch, aber die letzten Tage passte das graue, trübe und regnerische Wetter sehr gut zu meiner Stimmung! Ich bin traurig, richtig traurig. Und doch mag ich nicht weinen, ich habe das Gefühl, dass ich das was von meiner Kraft und Hoffnung übrig ist, um jeden Preis irgendwie zusammenhalten muss. In der nächsten Zeit steht sovieles an was ich tun muss und ich habe keine Ahnung wie ich das alles überhaupt schaffen soll. 

 

In den letzten Wochen kam es aber auch wirklich dicke für mich. Ich war auf einer Traumastation und habe wochenlang ganz hart an mir gearbeitet, was ganz schön viel Kraft gekostet hat. Ich habe vieles mitgenommen und war bis kurz vor der Entlassung auch sehr optimistisch, dass ich die Dinge auch zuhause in den Griff bekommen würde. Ich hatte das Gefühl wirkliche Fortschritte gemacht zu haben... und dann kam kurz vor meiner Entlassung die Nachricht über die Kündigung meiner Wohnung aufgrund von Eigenbedarf. Ich wußte schon immer, dass meine Vermieter mich raushaben wollten und sie haben es auch mit viel rausekeln versucht, aber nun scheint es tatsächlich so, dass ich kaum Möglichkeiten habe mich dagegen zu wehren.

 

Ich telefoniere, und mache Termine und setze Schreiben auf und hoffe, dass ich eine neue Wohnung finden werden, aber die Chancen sind ganz gering, wegen dem Finanziellen und auch wegen der Wohnungsgrößen. Es sieht also düster aus. Momentan gelingt es mir auch nicht wirklich mich zu irgendetwas zu motivieren. Ich schlafe zuviel und ich habe nicht viel Hoffnung in mir. 

 

Ich habe das Gefühl, dass diese Situation mir das letzte bisschen Kraft raubt, welches ich jetzt bräuchte, um auch im Alltag stabil zu werden. Aber wie soll das finktionieren, wenn ich die ganze Zeit nur Angst habe bald kein Dach mehr über dem Kopf zu haben? 

 

Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll in dieser Situation den Kopf oben zu halten, also versuche ich einfach jede Stunde so gut es geht herumzubringen und darauf zu hoffen, dass ich bald wieder etwas positiver Empfinden werde.


Und ansonsten? Ansonsten  versuche ich zu leben..., so gut zu leben wie ich es eben kann! 

 

Eure Überlebenskünstlerin

Montag, 17. August 2015

Ein Neubeginn für mich allein...

Hallo Ihr Lieben! 

Heute wage ich den Schritt und traue mich daran den allerersten Post für diesen schönen, neuen Blog zu verfassen. Ich hatte schoneinmal einen Blog, aber dieser hier ist etwas anderes. Niemand den ich kenne weiß die URL und ich kann meinen Gedanken einfach komplett freien Lauf lassen, ohne etwas schon vorher innerlich zu zensieren. Das fühlt sich sehr ungewohnt, aber echt gut an, denn zu schreiben hat mir schon immer gut getan, vorallem wenn es mir nicht so gut ging.


Bei meinem letzten Blogversuch hatte eine damalige Freundin Details über mich vor anderen Menschen ausgebreitet und mich damit extrem verletzt, sodass ich froh bin, dass soetwas nun nicht mehr so leicht passieren kann. 


Der erste Grund, warum ich wieder einen Blog schreiben wollte, war meine Krankheit und meine damit verbundenen Symptome, Sorgen und Nöte, aber auch Alltagsdinge sollen hier ihren Platz finden. Ich habe eine Posttraumatische Belastungsstörung und noch wenige andere Diagnosen, die aber wahrscheinlich vorwiegend daraus resultieren und ich würde mich freuen, wenn sich nach einer Weile auch die Chance zum Austausch mit anderen bieten würde. 


Zudem ist es mir wichtig auch das Gute hier nicht ganz zu vergessen, deshalb wird es regelmäßig Posts geben, die sich auch um positive und hilfreiche Dinge drehen, sowie Tipps zur Selbsthilfe, oder Sachen, die ich gerade für mich ausprobiere. 


Neben dem Schreiben fotografiere ich auch unsagbar gerne und sooft es mein Antrieb zulässt, und ein paar meiner Bilder werden sich bestimmt auch in meinen Posts wiederfinden. 


Da ich selber schon viele Sachbücher und Ratgeber gelesen habe werde ich auch ein paar Rezensionen schreiben oder Bücher/Hörbücher etc vorstellen. 


So, für den ersten Post soll dieser kleine Text genügen. Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen zeigen was ich vorhabe und nach und nach wird es auch mehr Infos zu mir selber geben, denn dieser Blog soll sich auch bald weiterentwickeln;-) 


Liebe Grüße, eure Überlebenskünstlerin